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VCAP-DCD Beta Prüfung

Wo ich doch letzte Woche schon in Berlin war, hab ich am Freitag noch den VMware  Advanced Certified Professional – Datacenter Design (VCAP-DCD) Beta-Test gemacht, ebenfalls wieder bei New Horizons.

Die Betaphase war nur eine Woche, deswegen gab’s auch nicht viele Informationen zur Vorbereitung oder Erfahrungen anderer zu finden. Da wird wohl beim öffentlichen Start wohl mehr kommen.
http://www.boche.net/blog/index.php/2010/11/10/vmware-vcap4-dcd-beta-exam-experience/
und ein paar Threads in den VMware Communities:
http://communities.vmware.com/community/vmtn/certedu/certification/vcap?view=discussions

Der offizielle Blueprint von VMware ist ähnlich umfangreich wie beim VCAP-DCA Test. VMware empfiehlt das „vSphere Design Workshop“-Training zur Vorbereitung. Dem kann ich mich nur anschließen, denn die Prüfung baut sehr stark auf der Design-Methodik von VMware auf (nicht zwingend die Vorgehensweise, die man auch in Projekten jedesmal nutzt).

Außerdem ist der „vSphere Manage for Performance“-Kurs von VMware hilfreich. Mehr zum Inhalt gibt’s nicht, ich musste natürlich wieder ein NDA akzeptieren. Und Themen, die nicht drankommen, gibt’s nicht :-). Also den Blueprint gut durcharbeiten!

Für den Betatest gab es 131 Fragen, zu bearbeiten in 270 Minuten (inkl. 30 Minuten für Nicht-Native-English-Speaker). Außerdem sollte man als Betatester natürlich zu den Fragen noch Kommentare abgeben. Insgesamt also wenig Zeit, ich kam am Ende doch ziemlich in Stress.

Es gibt diesmal zwei Arten von Fragen: Einmal die von der VCP-Prüfung bekannten Multiple-Choice-Fragen (wieder mit Angabe der anzukreuzelnden Fragen, sehr fair!) und Szenarien, bei denen man mit einem Visio-ähnlichen Tool Design-Skizzen bauen muss. Dabei gibts nochmal Aufgaben, bei denen am Ende komplette Architekturbilder stehen, und Aufgaben, bei denen man Aussagen einander zuordnen muss (ähnlich den Theorie-Labs im vSphere Install, Configure and Manage (ICM) und vSphere Troubleshooting-Training). Das Arbeit mit dem Design-Tool ist etwas gewöhnungsbedürftig, geht dann aber recht gut und flüssig. Zur Vorstellung des Tools hat VMware ein kurzes Video veröffentlicht:
http://mylearn.vmware.com/courseware/82525/VCAPDCD_Tutorial.swf

Die Fragen sind kompliziert formuliert, meist musste ich die Aufgabenstellung öfters durchlesen. Besonders schwierig wird das Zeitmanagement, weil es (zumindest im Betatest) keinen „Zurück“-Button gibt. Bei mindestens einer Frage habe ich auch aus Versehen auf „Weiter“ geklickt, ohne vorher eine Antwort angekreuzt zu haben.

Wie von der VCP-Prüfung bekannt, liegen auch die Antworten wieder sehr nah beieinander, teilweise waren auch nette „False-Friends“ dabei. Ich fand die Aufgabenstellungen nicht so eindeutig wie bei der VCAP-DCA-Prüfung, man sollte also (auch wie bei der VCP-Prüfung) immer „aus VMware-Sicht“ denken.

Insgesamt habe ich nach der Prüfung kein so gutes Gefühl wie nach der DCA-Prüfung am Tag zuvor. Ergebnisse gibt’s nach händischer Auswertung nach der Betaphase. Ich bin gespannt….

UPDATE: Auch den VCAP-DCD hab ich „PASSED“. Jetzt geht’s dann wohl an den VCDX….

VCAP-DCA Prüfung

Letzte Woche habe ich die VMware Certified Advanced Professional – Datacenter Administration (VCAP-DCA) Prüfung bei New Horizons in Berlin gemacht.

Zur Vorbereitung gibt’s neben den offiziellen Infos
http://mylearn.vmware.com/mgrReg/plan.cfm?plan=16657&ui=www_cert

inzwischen auch einige Blog-Einträge mit Erfahrungen der Betatester. Eine gute Übersicht hat TheSaffaGeek:
http://thesaffageek.wordpress.com/vcap-dca-dcd/

Basierend auf der „Pflichtlektüre“, dem Blueprint von VMware, gibt’s auf vFail.net eine sehr gute Zusammenfassung des Materials, auch mit vielen Literaturangaben (das ganze sogar als PDF zum Offline-Lesen):
http://www.vfail.net/vcap-dca/

Zum Test selber: Nach den üblichen Vorbereitungen (2 Ausweise zeigen, digitale Unterschrift, Foto, Taschen komplett leeren usw.) gibt’s vor dem Test einen kurzen Fragebogen zu den eigenen Erfahrungen. Nach dessen Beantwortung läuft die Zeit (255 Minuten als Nicht-Native-English-Speaker).

Bei mir waren 34 Aufgaben zu Erfüllen, jeweils mit mehreren Unterpunkten. Alle Aufgaben waren Live-Labs, es gab keine Multiple-Choice-Fragen. Die Aufgaben waren gut verständlich gestellt, aber sehr anspruchsvoll. Natürlich muss man zu Beginn auch die NDA absegnen, drum kann ich nix zu den Inhalten sagen. Allerdings kamen Fragen aus allen vier Trainings vor, die  VMware zur Vorbereitung empfielt:

  • vSphere Troubleshooting
  • Manage for Performance
  • Manage and Design for Security
  • vSphere Automation

Wer alle vier Trainings besucht hat, oder zumindest Zugriff auf die Unterlagen (v.a. die Labguides) hat, tut sich bei der Prüfung ’ne gute Ecke leichter.

Path to VCAP-DCA

Die Laborumgebung ist eine komplette vSphere-Plattform, mit vCenter, einem ESX und einem ESXi, bei mir (November 2010) alles in Version 4.0. Zugegriffen wird über eine XP-Maschine, die sozusagen als Admin-PC dient. Darauf hat man den vSphere Client, putty und den Windows RDP-Client, also die üblichen Admin-Tools. Außerdem gibts einen Ordner mit der vSphere-Dokumentation, also etlichen PDFs (mit passendem Adobe Reader 🙂 ). Alle Systeme sind „echt“, keine animierten Screenshots, wie man sie aus den Self-Paced-Trainings auf der VMware-Homepage kennt. Man also auch die kompletten Befehle der vMA, PowerCLI,… inklusive man-pages zur Verfügung.

Es gibt verschiedene Arten von Aufgaben: Man soll bestimmte Konfigurationen vornehmen, Probleme in der Umgebung lösen, oder auch Informationen sammeln und auf bestimmte Art speichern. Die Aufgabenstellung lässt meist freie Wahl, welchen Weg (vSphere Client, vMA, …) man dafür geht, das Ziel ist aber genau definiert und sollte natürlich erreicht werden.

In meiner Prüfung kamen keine Fragen zum vCenter Orchestrator (leider…) und zu vShield Zones (gott sei dank…) (das muss aber nicht immer so sein, im Blueprint sind beide Themen genannt!).

Meine Tipps zur Vorbereitung und zum Test selbst:

  • Die VMware Trainings besuchen :-): Damit hat man die meisten Aufgaben schon mal in ähnlicher Form in den Übungen gemacht.
  • Üben, üben, üben: Mit entsprechender Praxis weiß man wo man hinklicken muss und wie die Befehle heißen. Das spart Zeit beim Lösen der Aufgaben.
  • Die Dokumentation durchlesen: Natürlich wird man nicht alles auswendig lernen (das hilft bei dieser Prüfung reichlich wenig). Aber wenn man weiß, welche Informationen in welchem PDF stehen, sucht man schneller und effizienter im Test.
  • Die „Löschtafel“ nutzen: Zum Test sind keine Unterlagen oder Papier erlaubt, man bekommt allerdings die übliche Löschtafel. Darauf kann man sich die Informationen wie Bezeichnungen, IP-Adressen, Logins usw. aufschreiben, damit man nicht ständig zwischen der Aufgabenansicht und der Labumgebung hin- und herschalten muss.
  • Geschicktes Zeitmanagement: Man kann zwischen den einzelnen Aufgaben vor- und zurückspringen, also durchaus die nächste Aufgabe angehen, während im vCenter noch die Tasks der letzten Aufgabe laufen. Dabei aber nicht den Überblick verlieren (siehe Löschtafel 🙂 )!
  • Sich nicht in der Dokumentation verlieren: Bei einigen Aufgaben wird man auf Anhieb nicht die passenden Befehle und deren Parameter wissen. Das verleitet dazu, ausgiebig in der Dokumentation zu suchen. Damit nicht zuviel Zeit verschwenden, lieber die nächste Aufgabe angehen und die schwierigen Fälle am Ende lösen.
  • Nicht perfekt sein: Einige Aufgaben könnte man „über“erfüllen und besonders schön, ausfürlich und elegant machen (, wenn man denn die Zeit hätte).

Insgesamt fand ich die Prüfung sehr anspruchsvoll, die Zeit dazu ist knapp bemessen (es gibt keine geplanten Pausen in den 4 Stunden). Aber es hat doch sehr viel Spaß gemacht (im Gegensatz zur VCAP-DCD beta Prüfung), weil eben alles Livelabs waren.

Das Ergebnis soll innerhalb der nächsten zwei Wochen kommen. Bin gespannt….

Update: Heute, 03.12., kaum die angegebenen 10 Arbeitstage später 🙂 , kam die Mail mit dem Ergebnis: BESTANDEN!

VMworld Sessions und Labs online verfügbar

Die Sessions und Lab-Guides der diesjährigen VMworld sind nun auf www.vmworld.com online abrufbar. Als Teilnehmer hat man mit seinem login Zugriff auf alle Sessions.

Als Nicht-Teilnehmer kann man ebenfalls einen Account erstellen und hat dann Zugriff auf die Sessions der letzten Veranstaltungen von 2004 bis 2009.  Außerdem gibt es die Möglichkeit, eine Subscription zu kaufen und damit auch als Nicht-Teilnehmer die aktuellen Sessions anzuschauen:
http://www.vmworld.com/community/subscription/

Für die General-, Super- und Breakout-Sessions sind Folien als PDFs und Audio-Mitschnitte als MP3s verfügbar, die man auch runterladen und offline betrachten kann.

Meine Favoriten:

MA8030-Saving Time with vCenter Orchestrator (http://www.vmworld.com/docs/DOC-5133)
DV8383-Troubleshooting ThinApp Applications (http://www.vmworld.com/docs/DOC-4817)
EA6705-Best Practices for Virtualizing Active Directory (http://www.vmworld.com/docs/DOC-4834)
TA6702-Troubleshooting using ESXTOP for Advanced Users (http://www.vmworld.com/docs/DOC-5101)
TA6944-PowerCLI for Administrators! (http://www.vmworld.com/docs/DOC-5103)
TA7740-Understanding Virtualization Memory Management Concepts (http://www.vmworld.com/docs/DOC-4643)
sämtliche Labs 🙂